Gemeindefinanzstatistik für das Jahr 2017

Die Ende Oktober präsentierte Gemeindefinanzstatistik 2017 zeigt deutlich, dass die burgenländischen Kommunen sehr gut wirtschaften. Dennoch bleibt die einnahmenseitige Finanzierung bei vielen Gemeinden problematisch. Es zeigt sich aber, dass der vehement geforderte, und beim letzten Finanzausgleich auch umgesetzte, Ausgleichsfonds für strukturschwache Gemeinden – der sogenannte Strukturfonds – Wirkung zeigt. Das Land Burgenland bekommt durch den FAG neu ab 2017 jährlich rund 5,2 Millionen Euro mehr, die burgenländischen Gemeinden jährlich rund 7,2 Millionen Euro mehr.

Die Verantwortlichen in den burgenländischen Gemeinden leisten jedenfalls hervorragende Arbeit. Die Gemeindefinanzstatistik 2017 zeigt ein deutliches Bild: Der Schuldenstand konnte verringert werden und das bei gleichzeitig höheren Investitionen. Bei einer einfachen Einnahmen-Ausgaben-Betrachtung zeigt sich, dass Gesamteinnahmen von rund 696 Millionen Euro Gesamtausgaben von rund 612 Millionen gegenüberstehen. Dieses Ergebnis erlaubt es, über 108 Millionen Euro zu investieren. Im Vergleich zu 2016 (99 Mio. Euro) konnte die Investitionssumme um über 9 Millionen Euro gesteigert werden. Gleichzeitig konnte der Schuldenstand aller Gemeinden um 2,6 Millionen Euro gesenkt. Von 311,9 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2016 auf 309,3 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2017. Auch die von den Gemeinden übernommenen Haftungen sind im Vergleich zu 2016 um 1,4 Millionen Euro gesunken.

Gemeindefinanzdaten für den Bezirk Jennersdorf siehe Seiten 95 bis 109!  Gemeindefinanzstatistik 2017